PASS Camp 2022 – Ein Einblick
Auf dem von der PASS Deutschland e.V. organisierten PASS Camp trifft sich seit 2005 die Microsoft Data Platform Community, um sich auf drei unterschiedlichen Tracks zu Best-Practices, neuesten Technologien und Entwicklungen der Data Platform auszutauschen und diese in Hands-On Sessions direkt anzuwenden. Für uns scieneers also Grund genug, um zu acht anzureisen. Nach zwei Jahren Corona-bedingtem Ausfall fand die 16. Auflage des PASS Camp’s dieses Jahr endlich wieder statt, wenn auch nicht wie gewohnt gegen Ende des Jahres, sondern bereits im Juni. Für viele der langjährigen Teilnehmenden eine willkommene Abwechslung: Sonnenbrille statt Winterjacke, schwitzen statt frieren, Bier statt Glühwein. Während das PASS Camp für den Großteil unser Kolleg:innen einen festen Platz im Kalender hat, war es für uns beide das erste PASS Camp und zugleich der erste Besuch einer großen Vor-Ort-Konferenz.
Nach der Anreise aus Karlsruhe und Hamburg freuten wir uns nach der ersten Session am Montagabend, in der die Roadmap für die Data Platform vorgestellt wurde, besonders auf den kollegialen Austausch bei einem leckeren Abendessen. In den drei folgenden Tagen ging es dann ans Eingemachte. Bei der Anmeldung zum PASS Camp konnte man sich zwischen drei Tracks entscheiden, welche parallel über die Tage hinweg gehalten wurden. Zur Auswahl standen die Themengebiete Administration & Infrastructure, Data Engineering sowie Reporting & Analytics. In den Sessions konnten Hands-On die neuesten Features von Microsoft ausprobiert werden.
Wir scieneers haben uns auf die beiden zuletzt genannten Tracks aufgeteilt, aus denen wir euch noch den ein oder anderen Einblick geben möchten.
Sascha erklärt den Teilnehmenden im Reporting & Analytics Track die Power Platform
Obwohl es im Reporting & Analytics Track auch spannende Sessions zu Microsoft Purview und der Power Platform gab, lag der Fokus eindeutig auf Microsoft Power BI. Hier blieben bei Vorträgen zu Modelloptimierung und Scorecards, über Monitoring & Compliance bis hin zu hilfreichen Power BI plugins auch für erfahrene Power BI Nutzer keine Wünsche offen. Ein Highlight für viele Teilnehmende: Mit Power BI Datamarts konnten wir ein Premium-Feature ausprobieren, das erst wenige Wochen zuvor auf der Microsoft Build released wurde.
Unter professioneller Anleitung der Vortragenden gab es im Data Engineering Track vielfältige Einblicke in die Welt von Azure wie etwa Streaming Daten via Stream Analytics in einem Azure Data Lake zu speichern, Pipelines zu bauen, deren Daten durch Purview kategorisiert wurden, oder mit Delta Lake und Delta Live Tables in Azure Databricks zu arbeiten.
Das Ergebnis: Unsere eigene Passagram App
Zwei Teilnehmer von scieneers waren außerdem auch als Vortragende angereist: Sowohl Stefan, welcher jahrelanges Mitglied in der PASS ist und die Regionalgruppe Karlsruhe leitet, als auch Sascha haben spannende Sessions in den von uns besuchten Tracks gehalten. Im Reporting & Analytics Track haben wir, angeleitet von beiden, mittels Power Apps in kürzester Zeit unseren eigenen Instagram-Klon (oder vielleicht sogar -Konkurrent!?) gebaut. Die Teilnehmenden können mit der App eigene Fotos aufnehmen, kommentieren, mit den anderen teilen und zudem auf Bilder anderer Teilnehmender reagieren. Um die Aktivität auf der Plattform im Auge haben zu können wurde zudem ein Power BI Streaming-Dataset eingebunden. Das kam so gut an, dass die App von einigen Teilnehmenden auch in den Tagen nach der Session noch aktiv genutzt wurde, um Momente aus dem PASS Camp zu teilen.
Stefan hat zudem im Engineering Track einen Rundum Überblick über die neuesten Features der Data Factory gegeben und zusammen mit den Teilnehmenden unter anderem einen Flowlet erstellt, das es ermöglicht, Dataflow-Vorlagen zu erstellen, die mehrfach verwendet werden können. Auch hier kamen besonders die Abschnitte gut an, in denen die vorgestellten Features direkt ausprobiert werden konnten.
Wer noch etwas tiefer in den Inhalt der zwei Vorträge reinschauen möchte findet die Slides am Ende des Beitrags.
Neben der Menge an technischem Input hat uns allerdings besonders das Engagement aller Beteiligten begeistert. Das Orga-Team war bestens vorbereitet und stand auch bei kleineren technischen Hick-Ups sofort mit Rat und Tat zur Seite. Auch innerhalb der Sessions herrschte eine angeregte Atmosphäre. Es wurde mit den Vortragenden gefachsimpelt und gescherzt und sich untereinander geholfen, wenn z.B. die eigene VM mal nicht so wollte wie sie sollte.
Und auch neben und nach den Sessions waren wir bestens versorgt. Besonders beliebt waren die Snackbars zwischen den einzelnen Vorträgen. Nach ausgiebigen Abendessen haben sich die Teilnehmenden außerdem oft an der Bar zusammengefunden, um sich – entweder beim lustig-nerdigen Abendprogramm oder einfach ganz entspannt auf der Terrasse – das ein oder andere Kaltgetränk schmecken zu lassen und den Input des Tages zu verarbeiten.
Wir lassen den ersten Tag gemeinsam ausklingen
Insgesamt war das erste PASS Camp für uns beide eine tolle Erfahrung. Neben der Chance einmal wieder ausführlich und face-to-face mit den Kollegen der anderen Standorte Zeit zu verbringen, konnten wir auch einige neue Kontakte knüpfen. Wir freuen uns darauf viele nun bekannte Gesichter auch auf unserem nächsten PASS Camp wieder zu treffen! Jetzt heißt es für uns aber erstmal die Menge an neuem Input zu verinnerlichen, um hoffentlich vieles davon auch mit in unsere Projekte nehmen zu können.
Melanie und Milo
Data Scieneers
Die Folien zu unseren Vorträgen:
Passagram:
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Azure Datafactory 2022:
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